"Mein Tag als..." steht in den Startlöchern

Beim Projekt „Mein Tag als …“ nehmen Menschen mit Beeinträchtigungen für einige Stunden am Arbeitsleben eines anderen Menschen teil. Sie lernen so seinen Beruf, sein Denken und seinen Alltag kennen. Dabei trifft jeweils ein „Tages-Pate“ auf einen „Tages-Besucher“. Die Besuche finden in der Woche vom 13. bis 17. Juni vorwiegend in der Mainzer Neustadt statt. Im Vorjahr gab es eine bunte Mischung der teilnehmenden Geschäfte, wie Jens Bucher, Koordinator des Projekts zu berichten weiß:

„Das spiegelt auch die Heterogenität der Neustadt wieder. Vom kleinen Eisgeschäft bis zum großen Industrieunternehmen, von der Kaffeerösterei bis zur Polizeiinspektion, vom Blumenladen bis zur Werbeagentur – es gab eine ganze Reihe engagierter Menschen, die sich als Einblickgeber zur Verfügung stellten. Dieses Ergebnis in diesem Jahr zu toppen, wird schwer, aber nicht unmöglich“. Positives Feedback zu den Projekttagen kam hierbei nicht nur von allen Teilnehmern, sondern auch den Kunden, Bewohnern und der Mainzer Presse.

„Ich hatte insgesamt den Eindruck, dass die persönliche Ebene, also zwei Menschen, die sich auf Augenhöhe für ein Thema begeistern, gute Möglichkeiten zum Austauschen und Kennenlernen bietet.“, so Bucher.

 Die Projektidee von „Mein Tag als...“ ist denkbar einfach: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung kommen über ein gemeinsames Interesse in Kontakt. Das müssen nicht zwangsläufig Themen wie „Teilhabe“, „Inklusion“ oder „Vielfalt“ sein. Es dürfen und sollen auch vermeintlich banale Themen wie „Kaffee“, „Bücher“ oder „vegane Küche“ sein - Es geht ja schließlich um den Kontakt und den Abbau möglicher Vorurteile.

 

„Mein Tag als …“ ist Teil des Projektes „Inklusives Mainz“ unter der Trägerschaft der Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen Mainz (gpe gGmbH) und mit Unterstützung von Aktion Mensch.

 

 

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