1. Platz für gpe-Team beim Stadtradeln

Beim diesjährigen Stadtradeln der Stadt Mainz erhielten die Radlerinnen und Radler der gpe eine besondere Anerkennung als das Team mit den aktivsten Radelnden. Jedes Teammitglied legte im Durchschnitt 464 km zurück – mehr als in jedem anderen Team.

Die Urkunde wurde aufgrund der Corona-Pandemie per Post zugestellt. Sie bescheinigt außerdem, dass das Team 682 kg CO2 eingespart hat.

„Die Auszeichnung freut uns natürlich enorm“, stellt Melanie Messerschmidt fest. Sie hatte das Stadtradeln innerhalb der gpe organisiert und hofft, dass im nächsten Jahr noch mehr Radbegeisterte mitmachen. „Es kommt ja gar nicht darauf an, dass man eine besondere Leistung bringt, sondern dass man ein Zeichen setzt für den Umweltschutz und die Verkehrswende.“ Da spiele es keine Rolle, ob jemand täglich drei Kilometer zur Arbeit zurücklegt oder in der Freizeit ausgedehnte Radtouren macht, findet sie.

Mit dabei waren in diesem Jahr Dagmar Bopp, Christian Dreher, Renate Gierscher, Heike Lang, Sina Laubscher, Thomas Meier, Jeffrey Mitchell, Melanie Messerschmidt und Alexander Tränkmann. Einsam an der Spitze mit über 1.800 Radkilometern lag Heike Lang.

Die bundesweite Kampagne „Stadtradeln“ wurde 2008 vom Klima-Bündnis, dem größten europäischen Städtenetzwerk zum Klimaschutz, ins Leben gerufen. Die Landeshauptstadt Mainz beteiligte sich in diesem Jahr vom 5. bis 25. September zum neunten Mal am Stadtradeln.

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.