Besuch der Ausstellung „Durch und Quer“

Mitarbeitende der Abteilungen "BUNT&bündig" und "Gast Hof Grün" haben am 24.03.2016 die Vernissage der Ausstellung "Durch und Quer“ in der Galerie "Outsider Art“ in Wiesbaden besucht.

Im Rahmen der Ausstellung wurden Bilder von elf Künstlerinnen und Künstlern des Malateliers "Bunte Reiter“ der Werkgemeinschaft Rehabilitation Wiesbaden gezeigt. Die Ausstellung beeindruckte mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Werken: Von Portraits, über Tusche-Arbeiten, großformatige Gouache- und Aquarell-Malereien bis hin zu farbenfrohen Comic-Darstellungen. Ursprünglich wurde unter dem Begriff der Outsider Art überwiegend das kreative Schaffen von Menschen mit psychischer Erkrankung bzw. geistiger Beeinträchtigung gefasst. Gegenwärtig hat der Begriff jedoch eine Erweiterung auf nahezu alle künstlerischen Bestrebungen von gesellschaftlichen Randgruppen erfahren. Mit der 2015 etablierten Galerie "Outsider Art“ wurde ein besonderer Ort geschaffen, an dem Kunst von Autodidakten Beachtung und Wertschätzung zuteil wird.

Kunstinteressierte haben noch bis zum 24.06.16 die Gelegenheit die Ausstellung im Verwaltungsgebäude der Stadt Wiesbaden (Konradinerallee 11; 3. Stock) in der Zeit von Montag bis Freitag (9:00-16:00) zu besichtigen.

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.