Der Testbus der gpe – ein Mobil gesundheitlicher Aufklärung

Lina Klippel von der Stabsstelle Hygienemanagement sagt, dass es besonders wichtig sei, kein Risiko einzugehen, Infektionsketten schnell zu finden und die Weitergabe von Corona zu verhindern, denn seit zwei Jahren beherrscht das Virus unseren Alltag.

So wurde im Februar 2021 das Testmobil eingerichtet mit dem Ziel, dass sich die Mitarbeitenden unkompliziert auf der Arbeit testen lassen können. Der Testbus ist mit sogenannten Test-Kits ausgestattet. Mit diesen Stäbchen untersuchen die Tester*innen, wie hier Alireza Sakezi, den Nasen- und Mundraum. Das Test-Team wurde speziell für diese Aufgabe geschult. Timo Engler und Theres Cangianiello sind sogar im Besitz einer abgeschlossenen medizinischen Ausbildung.

Die steigenden Inzidenzen führen zu einem sehr hohen Testaufkommen. Allein im Dezember 2021 wurden über 800 Tests durchgeführt, hinzu kamen noch die Selbsttests.

Diese Aufgabe ist für die gpe sehr wichtig, und auch Stadt und Land legen großen Wert darauf, sodass aus einem freiwilligen Angebot Ende 2021 verpflichtende Tests für Beschäftigte der Ergotherapie und in der Eingliederungshilfe eingeführt wurden. Zwar können die Beschäftigten auch Selbsttests durchführen, für viele ist die Testung durch die Tester aber komfortabler und schneller. „Da in der gpe viele Menschen mit Vorerkrankungen beschäftigt sind oder betreut werden, ist es besonders wichtig, sich um die Menschen zu sorgen“, so Klippel. Das Test-Team wurde speziell für diese Aufgabe geschult, zwei Kollegen sind sogar im Besitz einer abgeschlossenen medizinischen Ausbildung.

Auf der Route des Testbusses liegen folgende Dependancen: Zum einen fährt der Bus nach Gonsenheim zur Bundesnetzagentur und in die Neustadt in den Gast Hof Grün, aber auch die Wachsmanufaktur und die Stadtimkerei liegen auf seiner Strecke. Haben die Tester*innen diese Punkte abgehandelt, fahren sie zur bilingualen Montessorischule, Textilpflege und zum natürlich Ingelheim. Sogar die IGS Anna Seghers und das Gymnasium und die IGS Nieder-Olms gehören zur Tour.

Diese Ziele werden zweimal pro Woche angefahren.

MSp

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.