Die Soziale Stadtimkerei sucht neue Akteure

Die Soziale Stadtimkerei sucht wieder interessierte Menschen, die Lust haben das Bienenjahr 2019 gemeinsam aktiv mitzugestalten und neue Menschen kennenzulernen.

Die Soziale Stadtimkerei der gpe Mainz gGmbH ist ein von Aktion Mensch gefördertes Projekt, das Menschen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten und Hintergründen miteinander verbindet. Insbesondere Akteure mit seelischen Belastungen oder Erkrankungen profitieren seit dem Frühjahr 2017 davon. Das Projekt ist offen für alle Interessierten. Projektleiter Jens Bucher: „Von März bis November wollen wir wieder Neugierige an die Imkerei heranführen und Ihnen das Leben der Honigbiene näher bringen. Niemand muss zwangsläufig Imker oder Imkerin werden, unser großer Nenner ist das gemeinsame Interesse. Alle beginnen imkerlich bei null und das ist gut so.“

Für den fachlichen Input sorgen die Imker Andreas Wolf und Florian Haas von der Künstlergruppe finger. Auch künstlerische Arbeiten wurden in den vergangenen Bienengruppen im Kollektiv hergestellt, etwa das riesige Modell einer Honigbiene aus Pappmache oder ein 1,50m großer Linoldruck, der eine Honigbiene im Längsschnitt zeigt.

Die Treffen finden einmal wöchentlich in festen Kleingruppen in der Mombacher Straße 78 statt. Voraussetzung ist echtes Interesse und keine Bienengiftallergie.

Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten gibt es bei den Informationsveranstaltungen in der Sozialen Stadtimkerei, Mombacher Straße 78, 55122 Mainz:

MONTAG, 11. FEBRUAR 2019 von 10.00 bis 11.30 Uhr und

FREITAG, 15. FEBRUAR 2019 von 16.00 bis 17.30 Uhr.

 Anmeldung und Rückfragen gerne bei

Jens Bucher (Tel. 06131 30 45 811 oder jens.bucher@gpe-mainz.de)

 www.wowachsundhonigfliessen.de

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.