Erfolgreicher gFAB-Lehrgang

Im Dezember 2017 haben sich zehn Teilnehmende für die Zusatzqualifikation „geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung“ auf den Weg zu Campus gemacht.

Nach 13 Wochen, also 65 Tagen im Fortbildungslehrgang, etlichen Transferaufgaben und Praktikumsberichten ist das Ziel erreicht. Nach sehr viel Arbeit, Lernen, Lachen und Leiden haben sechs Männer und vier Frauen ihre letzten Prüfungen im Mai 2019 abgelegt.

Die Mitglieder des Prüfungsausschusses (PA) bekamen durchweg gute Abschlussarbeiten zu lesen, welche das hohe sonderpädagogische Niveau der Absolventinnen und Absolventen sowie ihre im Seminar erworbenen Kompetenzen widerspiegelten. 

Silvia Licht vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Rheinland-Pfalz, konnte an die sichtlich stolzen Absolventinnen und Absolventen die Zeugnisse in den Räumen von Campus der gpe übergeben.

Heike Gielen, Geschäftsbereichsleitung des Service Center der gpe, überreichte kleine Geschenke und gratulierte den Teilnehmenden zu ihren Leistungen. Sie freute sich besonders, dass ihr Team nun um vier weitere Fachkräfte bereichert wird.

Der Leiter der Fortbildung und Bereichsleiter von Campus Volker Holl zog ein durchweg positives Resümee der Fortbildung. Er hat viel von den Teilnehmenden gelernt und die gesammelten Erfahrungen werden in die Konzeption für nachfolgende Fortbildungen einfließen.

Die Fortbildung zur geprüften Fachkraft ist Voraussetzung, um beispielsweise in Werkstätten für behinderte Menschen als Fachanleitung arbeiten zu können. Campus bietet die Fortbildung regelmäßig an. Die nächste Fortbildung, in der es noch freie Plätze gibt, startet im August 2020.

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.