Erster Parkplatz für Lastenräder vor dem natürlich mainz

Vor dem Bioladen & Bistro natürlich mainz in der Josefstraße wurde der erste Lastenradparkplatz in der Mainzer Neustadt eröffnet. Dem gut gelaunten Marktleiter Mirko Krpic zufolge erfreut sich der Parkplatz größter Beliebtheit.

Anwesend waren auch der Neustadt-Ortsvorsteher aus dem Ortsbeirat Christoph Hand, die Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr Janina Steinkrüger und Franziska Voigt als Verkehrsreferentin und Radfahrbeauftragte

Mirko Krpic, der selbst jeden Weg mit dem Fahrrad zurücklegt, setzt auf eine autofreie Innenstadt. Es wäre eine Freude für ihn, wenn regionales, biologisches Einkaufen emissionsfrei vonstattengehen könnte. Auch der Bioladen wird demnächst seine Kunden – vor allem Kindergärten und Cafés – mit dem Lastenrad beliefern. Das Vorhaben der Stadt, vor dem natürlich Stellplätze für Lastenräder einzurichten, hat er begeistert aufgenommen: „Allein, dass vor dem Café Fahrräder stehen und keine Autos, macht einfach nur Spaß. Der Parkplatz wurde schon lange gebraucht.“

Verkehrsdezernentin Steinkrüger ist der Meinung, dass leisere, sauberere und günstigere Alternativen zum Autoverkehr gefunden werden müssen, weswegen das Bestreben, noch mehr (Lasten)-Fahrräder auf die Straße zu bringen, sehr hoch sei. „Das Lastenrad ist für Einkäufe oder den Transport von Kindern bestens geeignet.“ Das natürlich mainz sei ein „lastenradaffiner Laden“, weshalb der Standort ideal sei.

Mit der willkommenen Aussicht auf regionalen Federweißen aus Ingelheim, den das natürlich mainz anbietet, verabschiedete sich die Gruppe.

Zurück

CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.