Expert*innensprechstunde für Schüler*innen und Lehrende

Schüler*innen mit psychischen Problemen und Belastungen beschäftigen viele Fragen, etwa zum Umgang mit dieser herausfordernden Situation und zu Hilfsangeboten. In der Expert*innensprechstunde des unplugged bekommen sie kompetente Informationen zu ihren Fragen. Es können gemeinsam unterstützende Hilfen erschlossen oder auch ganz konkret praktische Hilfen angeboten werden.

Lehrende erhalten in der Expert*innensprechstunde Informationen, wie sie psychisch belastete Schüler*innen unterstützen können und welche spezialisierten Hilfsangebote für die Lebenssituation der Schüler*innen passend sein könnten.

Mit diesem zusätzlichen Angebot reagiert das Beratungscafé unplugged auf einen großen Bedarf. Die Expert*innensprechstunde kann telefonisch, im unplugged oder bei Bedarf auch außerhalb des unplugged in Anspruch genommen werden. Eine Beratung ist anonym möglich und Termine können auch außerhalb der Öffnungszeiten des unplugged vereinbart werden.

unplugged, das Beratungscafé in der Mainzer Neustadt, ist offen für junge Menschen zwischen 16 und 27, die sich für ihre psychische Gesundheit interessieren. Hier kann man miteinander ins Gespräch kommen, die Freizeit gemeinsam gestalten, mit Fachleuten reden – oder einfach sein ...

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.