Gedenken an jüdische Familie in der Kaiserstraße 32

Vor dem Haus Kaiserstraße 32 in Mainz, in dem das Nähwerk und das GPZ der gpe untergebracht sind, befinden sich drei Stolpersteine. Sie erinnern an die Flucht und den gewaltsamen Tod von Auguste, Karl und Anna Gutmann, die hier gelebt haben. Zu ihrem Gedenken legten Mitarbeitende Rosen nieder. Erst kürzlich hatten sie Näheres über das Schicksal der Familie unter den Nationalsozialisten erfahren.

Familie Gutmann hatte in dem Gebäude in der damaligen Prachtstraße eine Weinhandlung betrieben und später auch dort gewohnt. Auguste Gutmann, ihre Tochter Anna und ihr Sohn Max mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn gelangten nach Riga. Aber auch dort waren sie vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nicht sicher. Die Frauen und der 5-jährige Junge wurden vermutlich in Riga ermordet, Max starb in sowjetischer Gefangenschaft.

Die gpe bemüht sich derzeit um die Aufbereitung von Forschungsergebnissen einer Mainzer Historikerin.

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