Geschafft: „Geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung“

Im gpe eigenem Hotel INNdependence wurden nicht nur die abschließenden Fachgespräche geführt, sondern auch im feierlichen Rahmen die Zeugnisse übergeben.

Dem Anlass angemessen, wurde die Feier von Sopranistin Marina Herrmann in einen sehr schönen Rahmen gegossen. Der Geschäftsführer der gpe Mainz gGmbH, Jörg Greis, begrüßte alle Anwesenden und gratulierte den Absolvent*innen zu Ihren Abschlüssen und Leistungen.
Renate Gierscher, stellvertretende Geschäftsbereichsleitung des ServiceCenter der gpe Mainz, schloss sich den Glückwünschen an und erläuterte die besonderen Herausforderungen unter der Corona-Krise, welche sich die Absolvent*innen stellen mussten.

Mit Spannung folgten alle der Festrede von Herrn Placzek, dem Präsidenten des Landesamtes für Jugend, Soziales und Versorgung. Im Anschluss an seine Worte wurden von ihm die Zeugnisse übergeben. Von den 17 Seminarteilenehmer*innen aus dem gesamten Bundesgebiet konnten nicht alle diesen Termin wahrnehmen. Umso mehr freuten sich die Anwesenden Absolvent*innen über ihre Zeugnisse und Präsente und die Gäste über die schöne Feier.

Bevor Marina Herrmann mit ihrer wunderbaren Stimme das Ende der Zeugnisübergabe einleitete, wurde noch die beste Lehrgangsteilnehmerin geehrt. Kathleen Born erhielt aus den Händen von Volker Holl, dem Lehrgangsleiter und Bereichsleiter Campus, ein Präsent und besondere Glückwünsche zu ihrer herausragenden Leistung.

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.