gFAB Lehrgang erfolgreich absolviert

Es ist geschafft! 10 Teilnehmer*innen absolvierten erfolgreich die Prüfung als Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung

 

55 Tage, 500 Liter Kaffee, 30 Referent*innen, 11 Wochenblöcke Präsenz Seminar und vier Transferaufgaben listete Nadine Wiesner, Bereichsleiterin von Campus auf.

Das steht hinter dem erreichten Abschluss. 10 Teilnehmer*innen erwarben mit der Qualifizierung als geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung auch die Ausbildereignung und die Allgemeine Hochschulreife. Drei weitere Teilnehmenden verzichteten auf die Abschlussprüfung.

Die Seminarreihe ist fester Bestandteil des Angebots von Campus, der inklusiven Bildungseinrichtung der gpe gGmbH. Sie bietet sowohl Fortbildungen am Standort Mainz an als auch Inhouse-Seminare.

Trotz Hochsaison der Fastnachtszeit, ließ es sich der Präsident des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Detlef Placzek, nicht nehmen, die Zeugnisse persönlich zu übergeben. Augenzwinkernd, mit einem Tadel zu Beginn seiner Würdigung: „Man sei hier in Rheinland-Pfalz und sage weder Karneval noch Fasching“.

Er würdigte das Engagement aller Teilnehmer*innen, die diese umfangreiche Weiterbildung neben ihrer regulären Arbeit durchgeführt haben. Mit großer Freude überreichte Placzek allen Teilnehmer*innen die Zeugnisse.

Renate Gierscher, Geschäftsbereichsleiterin des ServiceCenters der gpe (WfbM) betonte den hohen Nutzen der gFAB Weiterbildung. Sie sagte: „Die Anforderungen an die Mitarbeiter*innen sind weiter gestiegen. Wenn man Menschen mit Beeinträchtigung auf dem beruflichen Weg partizipativ begleiten will, braucht man viel Wissen und Methodenkompetenz. Oder kurz: Das was im Bauch ist, muss in den Kopf.“

Eine Teilnehmerin erzählte: „Wir haben uns direkt als Gruppe zusammengefunden, wir mussten alle das Lernen wieder lernen. Die Vielfalt an Themen hat mich überrascht, die Weiterbildung war wirklich spannend. Nun fühle ich mich für neue Aufgaben gut gerüstet, die Weiterbildung hat mir viel gebracht.“

Wir wünschen allen Absolvent*innen viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg!

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.