gpe übernimmt Schulverpflegung in Nieder-Olm

Mit Beginn des Schuljahres 2015/2016 hat die Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen Mainz (gpe gGmbH) die Mensa und Cafeteria des Gymnasiums und der IGS in Nieder–Olm übernommen.

Nach der Umbauphase, welche der Landkreis Mainz–Bingen finanziell unterstützt hat, ist die Schulverpflegung nun mit einem neuen, an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler angepassten, Konzept im Gang.

So wird das Essen vor Ort frisch gekocht und in Form der sogenannten „Free–Flow–Versorgung“ an die Mensagäste ausgegeben. Diese Art der Essensausgabe zeichnet sich durch mehrere Stationen aus, an denen sich die Schülerinnen und Schüler ihre Speisen flexibel selbst zusammenstellen können – sowohl hinsichtlich der Größe der Portion als auch bei der Auswahl der Lebensmittel. Diese Form der Verpflegung beinhaltet neben einer Pastabar auch eine „DGE – Insel“ mit gesunder und ausgewogener Mischkost.

Durch die jahrelange Erfahrung in der Kindergarten- und Schulverpflegung, beispielsweise der Astrid-Lindgren-Schule auf dem Mainzer Hartenberg oder der IGS Anna Seghers in der Berliner Siedlung, sieht sich die gpe gGmbH sehr gut aufgestellt: „Wir wissen, dass eine ausgewogene, abwechslungsreiche und frisch zubereitete Ernährung ein Grundpfeiler für die gesunde körperliche und geistige Entwicklung von Kinder und Jugendlichen ist. Frische und regionale Lebensmittel stehen deshalb klar im Fokus unserer Speisenauswahl“, so Heike Gielen, Geschäftsbereichsleiterin des ServiceCenter plus der gpe.

Die Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen Mainz betreibt die Schulkantinen als Abteilung ihrer Werkstatt für behinderte Menschen, dem sogenannten ServiceCenter plus, in der vor allem Menschen mit psychischen Behinderungen beschäftigt werden. Insgesamt finden dort mehr als 300 Menschen Arbeit.

Interessierte Werkstattbeschäftigte, die sich an diesem Projekt beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen, sich für die Werkstattgruppe unter info@gpe-mainz.de zu bewerben.

Foto: Tobias Schneider

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.