Hotel INNdependence jetzt „Superior“

Das erste Mainzer Inklusionshotel INNdependence führt ab sofort zusätzlich zu seinen drei Hotelsternen die Auszeichnung „Superior“. Sie wird vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) an Hotels vergeben, die die erforderliche Punktezahl in ihrer Kategorie deutlich überschreiten. Das INNdependence, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt arbeiten, zählt damit zu den Top-Adressen in Mainz und sieht sich im Wettbewerb um Übernachtungsgäste bestens positioniert.

Am Dienstag, 03.03.2020 überreichte Alf Schulz, Vizepräsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz e.V., die neue Plakette an Hotelleiter Johannes Jung. „Sie haben mit der Gestaltung des Hauses ein großes Serviceversprechen gegeben,“ betonte Schulz. „Dieses werden Sie und Ihr Team jetzt mit Leben füllen“, ist er sich sicher.

„Hier sieht man, dass Inklusion gelingt“, freute sich Daniel Köbler, Ortsvorsteher von Mainz-Oberstadt, über die Höherklassifizierung in seinem Quartier. Regelmäßig nutzt er die Tagungsräume des INNdependence für Sitzungen des Ortsbeirats. Auch Ann-Katrin Schmidt, stellvertretende Bereichsleiterin Tourismus der mainzplus Citymarketing GmbH, gratulierte zur Auszeichnung, die die Mainzer Hotellandschaft bereichert.

Weitere Infos in der Pressemitteilung

Auf dem Foto von links: Johannes Jung, Leitung Hotel INNdependence, Andreas Schwab, Inklusionsmitarbeiter Hotel INNdependence, Alexander Tränkmann, Bereichsleiter Gastronomie der gpe gGmbH, Daniel Köbler, Ortsvorsteher Mainz-Oberstadt, Alf Schulz, Vizepräsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz e.V., Ann-Katrin Schmidt, Stellv. Bereichsleiterin Tourismus, mainzplus Citymarketing GmbH

© gpe Mainz gGmbH

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.