7.371 Euro für die Akteure der Sozialen Stadtimkerei der gpe Mainz

7.371 Euro - Das ist die unglaubliche Summe, die viele Freunde und Förderer gespendet haben über die Crowdfunding-Plattform der Mainzer Volksbank (MVB), um die Akteure der Sozialen Stadtimkerei der gpe Mainz beim selbstständigen Imkern zu unterstützen.  

 

„Das ist ein großartiges Ergebnis. Wir freuen uns sehr über das Geld und danken allen Förderern unserer Arbeit ganz herzlich“, freut sich Jens Bucher, Projektleiter der Sozialen Stadtimkerei über die 7.371 Euro, die die Crowdfunding Aktion der Mainzer Volksbank einbrachte.   50 Spender beteiligten sich an der Aktion. Die MVB stockte den gespendeten Betrag nochmals um 1.331 Euro auf, so dass am Ende die Summe von 7.371 Euro zur Verfügung stand.  

„Eine Idee, die der genossenschaftlichen so naheliegt, gilt es zu unterstützten“, so Uwe Abel zum erfolgreichen Crowdfunding-Projekt. „Gemeinsam ein Ziel verfolgen, sich engagieren und fleißig sein sind nicht nur die Tugenden der Bienen. Ein bemerkenswertes Projekt, auf das alle Beteiligten stolz sein können“. Das Geld steht insbesondere den Akteuren zur Verfügung, die bereits eine 10-monatige Qualifizierung in der Stadtimkerei durchlaufen haben und nun mit eigenen Völkern weiterarbeiten möchten. Die ersten Anschaffungen wie Bienenbeuten, Schutzkleidung, etc. wurden schon getätigt. Insbesondere Menschen mit geringen finanziellen Möglichkeiten profitieren von der Aktion. Eine imkerliche „Sprechstunde“ durch die beiden Imker Andreas Wolf und Florian Haas von der Künstlergruppe finger unterstützt die „Neu-Imkerinnen und Neu-Imker“ dabei.  

„Die Arbeit mit den Bienen hat viele Aspekte: Nicht nur wir schützen mit dem Projekt die Bienen, die Bienen helfen auch  vielen unserer Projektteilnehmer ihr seelisches Gleichgewicht zu finden und zu halten“, erläutert gpe Geschäftsführer Jörg Greis die therapeutische Wirkung des Imkerns.  

Die Soziale Stadtimkerei ist ein Projekt der gpe Mainz gGmbH in Kooperation mit der Künstlergruppe finger. Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen setzen sich gemeinsam und aktiv für den Naturschutz ein. Gefördert wird die Soziale Stadtimkerei von Aktion Mensch. Die Schirmherrschaft des Projekts hat der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling übernommen, er sieht im Erhalt der Honigbiene eine wichtige Aufgabe, die auch den Mainzer Bürgerinnen und Bürgern nahegebracht werden sollte. www.wowachsundhonigfliessen.de

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.