Jetzt anmelden: 7. Fachtag Arbeit der DGSP: Arbeiten auch in Corona-Zeiten

Das Programm

Infobroschüre / Ausführliches Programm zum Download

Zur Anmeldung

Tagungsmoderation: Angelika Adams-Flach, Geschäftsbereichsleitung des ATRIUMs, Zentrum für Arbeitsdiagnostik, Rehabilitation und Betriebliche Gesundheit der gpe


10:00 Uhr: Begrüßung

Marc Fesca, Sprecher des DGSP-Fachausschuss Arbeit und Beschäftigung


10:05 bis 10:30 Uhr: Plenum // Impulsvortrag 1

Zusammen Arbeiten – in Zeiten der Pandemie. Herr Minister Schweitzer beschreibt die Schwierigkeiten vor und nach der Pandemie Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen und zu erhalten. Er stellt dar, welchen Ideen die Landesregierung dazu hat und welche Herausforderungen damit verbunden sind. // Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (RLP)

10:30 Uhr: Fragen/Reaktionen


10:40 bis 11:05 Uhr: Plenum // Impulsvortrag 2

Wabenübergreifend arbeiten barrierefreie Zugänge für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Wie kann die Teilhabe an Arbeit für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen verbessert werden? Im Vortrag wird vorgestellt, welche Barrieren es gibt und wie sie erfolgreich überwunden werden können. // Dr. Irmgard Plößl, Rudolf-Sophien-Stift, Stuttgart, Werkstatt-Leiterin und Fachautorin

11:05 Uhr: Fragen/Reaktionen


11:15 bis 11:40 Uhr: Plenum // Impulsvortrag 3

Zusammen arbeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Das Programm »Arbeit inklusiv« fördert in Baden-Württemberg seit 2005 betriebliche Arbeitsplätze für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Regionale Netzwerke der Integrationsfachdienste erschlossen über 5000 nachhaltige Jobs in normalen Betrieben – im Gegensatz zum Budget für Arbeit meist mit Arbeitslosenversicherung und Finanzierung durch die Reha-Träger. // Berthold Deusch, Leiter Referat »Teilhabe am Arbeitsleben« im Integrationsamt des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS)

11:40 Uhr: Fragen/Reaktionen


11:45 bis 13:00 Uhr: Mittagspause

13:00 bis 14:00 Uhr: Workshops Runde I

14:00 Uhr: Pause

14:20 bis 15:20 Uhr: Workshops Runde II

15:30 Uhr: Tagungsresümee // Angelika Adams-Flach

 
 

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.