Mainz 05: Unterstützung für die Soziale Stadtimkerei

Bereits seit zwei Jahren stehen Bienenvölker der Sozialen Stadtimkerei direkt an der Opel-Arena, und der „MEENZER MÄDCHER“-Honig erfreut sich nicht nur bei den rot-weißen Fans größter Beliebtheit.

Der Honig ist nicht die einzige Schnittstelle zwischen dem Projekt der gpe und dem Fußball-Bundesligisten. Gemeinsame Workshops mit dem 05 KidsClub, Führungen in der Stadtimkerei oder auch die Unterstützung von Umweltbildungsmaßnahmen für Mainzer Schulklassen durch „Mainz 05 hilft e.V.“ haben in den vergangenen Jahren für tolle Erlebnisse auf beiden Seiten gesorgt.

Wie nahezu alle Unternehmen müssen sich auch die 05er aktuell auf die Herausforderungen der Pandemie einstellen. Und das tun sie mit sozialer Verantwortung, von der auch der Sozialen Stadtimkerei profitieren soll. Alternativ zur Rückzahlung der Eintrittskartengelder können die Fans auf eine Rückerstattung verzichten und das Geld an ausgewählte Projekte spenden.

Silke Bannick, Pressesprecherin bei Mainz 05, sagt: „Mainz 05 ist sich seiner besonderen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst – besonders in Zeiten von Corona. Daher werden nach Abschluss der Rückabwicklungsphase 19,05 % der Netto-Erlöse, sprich der nach Abzug der Kosten im Verein verbleibenden Erträge, an fünf ausgewählte Institutionen in Mainz gestiftet, um etwas an die Stadt zurückzugeben. Vorgesehen sind hierbei die Initiative „Kochen für Helden Mainz“, Arc-en-Ciel, die Soziale Stadtimkerei, der Stadtsportverband Mainz e. V. sowie die Mainzer Fastnacht eG.“

Projektleiter Jens Bucher und alle Akteure freuen sich riesig über diese Aktion.

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.