Bioladen & Bistro natürlich mainz gehört zu den besten in Deutschland

Der Bioladen & Bistro natürlich mainz in der Mainzer Neustadt wurde von den Leserinnen und Lesern der Zeitschrift Schrot&Korn als einer der besten in Deutschland ausgezeichnet, und das gleich in drei Kategorien: Preis-Leistung, Obst/Gemüse sowie Gesamteindruck. Die Auszeichnung konnte das Leitungsteam auf der Biofach2020 Ende Februar aus der Hand des bio-begeisterten „Tatort-Kommissars“ Felix Klare entgegennehmen. An der Wahl hatten sich bundesweit fast 52.000 Kundinnen und Kunden beteiligt. 2.648 Läden wurden bewertet, 172 davon erhielten eine Auszeichnung.

natürlich mainz punktet mit regionalen Direkt-Lieferanten, begeisternder Produktvielfalt, einer überaus beliebten Käsetheke, eigener Bio-Bistroküche und dem einzigartig freundlichen Miteinander zwischen Lieferanten, natürlich-Team und Kundschaft. Zur Einzigartigkeit des Bio-Marktes trägt auch bei, dass er ein Inklusionsbetrieb der gemeinnützigen Gesellschaft für Psychosoziale Einrichtungen (gpe) ist: Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe zusammen. „Seit Beginn der Corona-Krise ist das Team noch mehr zusammengewachsen“, findet Marktleiter Mirko Krpic. „Alle leisten noch mehr als üblich, um die Versorgung mit guten Lebensmitteln sicherzustellen.“ Das spüre wohl auch die Kundschaft, denn das Einkaufen verlaufe nach wie vor entspannt. Dennoch freuen sich alle auf eine Verbesserung der Lage, denn dann kann die Bistroterrasse, ein beliebter Treffpunkt zum genussvollen Entspannen und lebendigen Kommunizieren, wiedereröffnet werden.

Das natürlich-Team

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.