natürlich schafft die Verkehrswende

Ab sofort liefert unser Bioladen & Bistro natürlich mainz nicht mehr mit dem Auto, sondern per Lastenrad aus! Und noch dazu mit einem echten Schmuckstück, das in Mainz viele Blicke auf sich ziehen wird. Gemäß dem natürlich-Motto „Viel mehr als Bio“ folgt damit der Inklusionsbetrieb der gpe auch im Verkehrssektor konsequent seinem ökologischen Weg.

Das elektrounterstützte Lastenrad war ein lange gehegter Wunsch der beiden Marktleiter Thomas Meier und Mirko Krpic. Sie sehen darin die Zukunft des innerstädtischen Lieferverkehrs und gestalten diese begeistert mit. Finanzielle Unterstützung von Aktion Mensch und die Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle machte die Anschaffung möglich. Das natürlich-Rad wurde lange und sorgfältig geplant, damit es den Anforderungen des Lieferbetriebs entspricht. Sina Laubscher (im Bild rechts neben Mirko Krpic und Thomas Meier) steuerte mit viel Herzblut den gesamten Prozess, und nach etlichen Monaten Wartezeit wurde das Rad jetzt vom gesamten Team freudig in Empfang genommen. Im ladeneigenen Grün und mit dem überaus sympathischen Aufdruck wird es in Mainz für gesunde, hochwertige Lebensmittel und ein Miteinander auf Augenhöhe werben.

Die erste Liefertour zu Mainzer Kindergärten und Gastronomiepartnern übernahm Thomas Meier mit großer Freude selbst. Bevor weitere Kolleg*innen das Ausfahren erledigen, gibt es interne Fahrtrainings am Rheinufer. Wer dem natürlich-Bike nicht schon auf den Mainzer Straßen begegnet ist, kann es in der Josefsstraße 65 bewundern!

Schon wieder: ausgezeichnet!

Weitere gute Neuigkeiten vom natürlich mainz: Der Bioladen wurde erneut bei der Schrot&Korn-Leser*innenwahl ausgezeichnet. Von 2610 teilnehmenden Bioläden wurden 110 ausgezeichnet. Aufgrund der Bewertungen erhielten das natürlich sogar zwei Urkunden: SILBER für die Fachkundige Beratung und BRONZE für die Atmosphäre!

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.