SIL weiterhin im Angebot des ATRIUMs

Das ATRIUM wird im Rahmen einer Optionsziehung der Stadt Mainz die Sozial-Integrativen Leistungen, kurz: SIL bis Ende August 2019 weiterhin im Auftrag des Jobcenters Mainz durchführen können.

Angelika Adams-Flach, Geschäftsbereichsleiterin des ATRUMS, zeigte sich hocherfreut: "Das ATRIUM wird auch zukünftig äußerst vermittlungsfernen Menschen im ALG II-Bezug, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, auf der Basis der Erbringung von Fachleistungsstunden unterstützen. Häufig besteht ein medizinischer, psychiatrischer, psychotherapeutischer und/oder psychosozialer Behandlungs- bzw. Hilfebedarf. Im Rahmen von SIL analysieren wir mit den Klienten gemeinsam die aktuelle Lebenssituation und bestimmen Ziele im Hinblick auf die Wiederherstellung ihrer körperlichen und/oder seelischen Gesundheit, ihrer langfristigen finanziellen Absicherung und der Arbeitsmarktfähigkeit". Das ATRIUM-Team leistet Unterstützung durch individuelle Beratung und persönliches Coaching sowie bei der Anbahnung unterschiedlicher Behandlungen und Hilfen. Dazu gehört beispielsweise die Begleitung zu Ämtern und Behörden, zu Ärzten und Therapeuten sowie zu Beratungsstellen.

„SIL zielt auf die Verbesserung der momentan schwierigen und belastenden Lebenssituation und die langfristige Wiederherstellung der Rehabilitations- und Arbeitsmarktfähigkeit. Interessierte wenden sich am besten direkt an Herrn Knab, der dieses Angebot seit nunmehr sieben Jahren erfolgreich durchführt und unter der Telefonnummer: 06131-90 600 733 zu erreichen ist", erklärt Geschäftsbereichsleiterin Angelika Adams-Flach.

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.