Solidarische Woche in der Kantine

Die aktuelle Spezialitätenwoche der Kantine der Bundesnetzagentur steht ganz im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Umrahmt von Gerichten aus Deutschland, Japan, Italien und den USA stehen am Donnerstag ukrainische Gerichte auf dem Speiseplan. Mit der Aktion wollen die Mitarbeiter*innen der Kantine, einem Werkstattbetrieb der gpe, ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ausdrücken und gegen den Angriffskrieg auf das Land protestieren. Auch der Gast Hof Grün arbeitet an einem solidarischen Speiseplan.

Die Gerichte am Tag der Ukraine

Jahreszeitlich passend ist die Kiewer Osterpastete Kulebjak. Als „Coulibiac“ wurde sie in die französische Küche integriert. Die Teighülle ist in der BNA-Kantine gefüllt mit Seelachs, Graupen und Roter Bete. Wareniki werden traditionell der ukrainischen Küche zugeschrieben, hierzulande besser bekannt als Pierogi, die polnische Variante. Die Teigtaschen in der BNA haben eine Pilz-Kartoffelfüllung.

Auf den berühmten Rote-Bete-Eintopf Borschtsch erheben sowohl die Ukraine als auch Russland kulinarische Ansprüche. Wahrscheinlich ist, dass das Gericht in der gesamten Rus verbreitet war, einem historischen Herrschaftsgebiet, das sich zeitweise auf das Territorium der heutigen Staaten Ukraine, Belarus und des europäischen Russlands erstreckte. Hauptort war damals Kiew. Von dort stammt die angeblich erste Erwähnung des Gerichts aus dem 16. Jahrhundert: „Ein deutscher Reisender schrieb in seinen Tagebüchern, dass die Einwohner Kiews diese Suppe häufig essen“, erzählt der ukrainische Gastronom Ievgen Klopotenko. „Seiner Beschreibung nach war der Borschtsch damals ein einfaches Gericht: nur Wasser, Rote Bete und Kräuter. Kartoffeln und Tomaten gab es im 16. Jahrhundert in weiten Teilen Europas noch nicht.“

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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