Das Team des unplugged übernimmt die Landeskoordination des Schulpräventionsprogramms „Verrückt? Na und!“ – Seelisch fit in Schule und Ausbildung

In diesem Jahr wurden schon 29 Projekte durchgeführt und über 650 Schüler*innen und deren Lehrkräfte erreicht. Momentan ist die gpe der einzige Träger, der in Rheinland-Pfalz für das Schulpräventionsprogramm „Verrückt? Na und!“ aktiv ist. Um dies zu verändern hat unplugged – Das Beratungscafé nun die Landeskoordination des Programms in Rheinland-Pfalz übernommen. Im März fand schon eine Kickoff-Veranstaltung zum Ausbau des Projekts in Mainz statt. Über 100 Teilnehmende aus dem ganzen Bundesland haben sich über die Möglichkeiten informiert, wie sie eine Regionalgruppe in ihrem Ort gründen können. Das Team des unplugged berät und begleitet interessierte Menschen und Institutionen bei dem Prozess der Regionalgruppengründung und bildet neue fachliche und persönliche Expert*innen aus. Die Mitarbeitenden freuen sich über die neue Aufgabe und die Unterstützung durch Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, die gemeinsam die Schirmherrschaft für das Schulpräventionsprogramm übernommen haben.

 

Sehen Sie hier zwei Filme, die über das unplugged Projekt "Verrückt - na und?!" berichten.

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.