unplugged ist als Jugendhilfeträger anerkannt

Das unplugged startet mit einer guten Nachricht ins neue Jahr: Der offene Bereich des Beratungscafés für Menschen zwischen 16 und 27 wurde vom Jugendhilfeausschuss der Stadt Mainz als Jugendhilfeträger anerkannt. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung, die wir auch als Bestätigung für die Qualität unserer bald zwanzigjährigen Arbeit verstehen“, erklärt Diplom-Pädagoge und Coach Christopher Haas, der das unplugged leitet. „Zurzeit stimmen wir mit der Stadt Mainz die zukünftigen Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit ab, und können so unsere Angebote sichern und ausbauen“, ergänzt er. „Das gibt uns und damit den jungen Menschen, die zu uns kommen, Sicherheit.“

unplugged – Das Beratungscafé ist eine Anlaufstelle für junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die in einer schwierigen Lebenssituation stecken oder psychisch erkrankt sind. Hier können sie Menschen in ähnlichen Situationen begegnen, mit kompetenten Mitarbeitenden ins Gespräch kommen, sich informieren und ihre Freizeit gestalten. unplugged ist auch offen für Angehörige, Freund*innen und Partner*innen. Die Gespräche und Beratungen sind kostenlos und selbstverständlich vertraulich.

unplugged – Das Beratungscafé
Leibnizstraße 47
55118 Mainz
Telefon: +49 (0) 6131 - 9067600

Zur Website

Zurück

CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.