Vernissage „Goldrichtig“ am 19. März 2024

Ausstellung „Goldrichtig“ vom Atelier „kunst inklusive“ gpe Mainz

Vernissage am Dienstag, 19. März 2024, um 19.00 Uhr im Foyer des Abgeordnetenhauses des Landtags, Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 Mainz

Anmeldung an: ausstellungen@landtag.rlp.de

Die Ausstellung kann bis zum 12. April 2024 besucht werden.* Montag bis Freitag 8.00 bis 20.00 Uhr sowie Samstag 10.00 bis 16.00 Uhr

Über die Kunst des seelischen Heilens

Erleben Sie eine inspirierende Kunstausstellung über die Welt von Kintsugi. Diese jahrhundertalte japanische Kunstform steht für die Schönheit im Unvollkommenen.

Dabei werden Brüche in Gefäßen mit Gold wieder repariert und betonen auf diese Weise die einmalige Geschichte des Objekts. Kintsugi steht als Metapher für die psychische Resilienz, in dem es zeigt, dass Schönheit und Stärke aus den Erfahrungen der Zerbrechlichkeit entstehen können.

Die Ausstellung präsentiert Werke, welche die Brüche und Narben des Lebens symbolisieren. Ausgehend von Kintsugi haben die Künstler*innen das Thema Gold in verschiedenen Techniken frei interpretiert. Zu sehen sind unter anderem Goldreparaturen, Collagen mit Blattgold, Acrylmalerei mit Goldfarbe und TapeArt.

„goldrichtig“ ist ein Projekt des Ateliers „kunst inklusive“ innerhalb der Tagesstätte im Gemeindepsychiatrischen Zentrum der gpe Mainz für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Kintsugi-Aufträge und Reparaturen werden bei kunst inklusive gerne angenommen und von Tagesstätten-Besucher*innen im Rahmen eines Zuverdienst-Projekts bearbeitet.

Programm

  • Begrüßung: Kathrin Anklam-Trapp, Vizepräsidentin des Landtags Rheinland-Pfalz
  • Einführung in die Ausstellung: Anna Noebels, Atelierleitung
  • Im Anschluss: Empfang und Gelegenheit zum Gespräch

 

* Gruppen ab 6 Personen und Schulklassen bitten wir um Anmeldung unter Telefon 06131-208 2212 oder per Mail an ausstellungen@landtag.rlp.de

 

Sicherheitshinweis: Sie können aus Sicherheitsgründen dazu aufgefordert werden, Ihren Personalausweis vorzuzeigen. Bitte halten Sie diesen bereit. Wir danken für Ihr Verständnis.

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.