Was macht ihr eigentlich?

Auf der Berufsinformationsmesse „Pädagog*innen im Beruf“ an der Johannes Gutenberg-Universität stellten Mitarbeiter*innen vom ATRIUM und dem ServiceCenter ihre Arbeit vor.

Für Pädagog*nnen bietet die gpe unterschiedlichste Tätigkeitsfelder, etwa bei der Begleitung von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Rund 30 Aussteller präsentierten sich dort, darunter ausschließlich Träger aus dem sozialen Zweig, die gpe war der einzige Anbieter, der im psychosozialen Bereich angesiedelt ist.

Viele Studierende kannten die gpe bis dato nicht. Sie fragten interessiert, was die gpe macht und ob der Bachelor Abschluss ausreichend sei, um bei der gpe zu arbeiten, dies konnten unsere Mitarbeiter*innen sofort bejahen.

Manche Studierende äußerten, dass sie sich für die Zielgruppe Mensch mit psychischen Einschränkungen nicht gut vorbereitet fühlen, weil im Studium die Bandbreite der verschiedenen Zielgruppen sehr umfangreich ist und man da nicht besonders gut in die Tiefe gehen könne. Daher war das Interesse an Praktika recht groß.

Für uns war die Messe eine spannende Erfahrung, auch im Hinblick auf die Vernetzung mit anderen Anbieter*innen.  Es hat deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass wir unsere Arbeit in verschiedenen Settings vorstellen, um auch weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte zu finden.

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.