Weihnachtsgeschenke für den Brotkorb Weisenau und Nieder-Olm

In der Woche vor Weihnachten machte unser Mainzer CAP-Markt der Initiative „Brotkorb Weisenau“ ein besonderes Geschenk: 41 Einkaufstüten vollbepackt mit wichtigen Waren. Gleichzeitig löste die Marktleiterin damit ein Versprechen ein…

Denn bereits im Frühling des vergangenen Jahres hatte der CAP-Markt in Mainz-Weisenau 68 Einkaufstüten an den „Brotkorb Weisenau“ gespendet. Damals hatte Marktleiterin Christiane Schellenberger versprochen: „Vor Weihnachten bekommt ihr eine weitere Spende, denn eure Arbeit braucht unbedingt Unterstützung“.

Die Initiative „Brotkorb Weisenaus“ ist eine Lebensmittelausgabe für benachteiligte Menschen in Weisenau in Trägerschaft des Netzwerk Weisenau bzw. des Caritasverbands Mainz e.V.

Der CAP Markt in Jugenheim hat Waren mit einem Wert von rund 230€ dem „Brotkorb Nieder-Olm“ übergeben – das sorgte für strahlende Gesichter bei allen Beteiligten.

Warum die Wahl auf den „Brotkorb Nieder-Olm“ als Spendenempfänger gefallen ist, erklärt Marktleiter Mike Weissmann: „Uns ist wichtig, dass die Spendentüten auch vor Ort bleiben und konkreten Projekten zugutekommen. Aus diesem Grund freuen wir uns, dass unsere Aktion Menschen in unserer Nachbarschaft erreicht.“

Er betont dabei, dass alleine 40 der 46 Tüten von Walter`s Werkstatt in Partenheim gespendet wurden. „Diese Aktion hat mich überzeugt weil es mir wichtig ist bedürftige Menschen zu unterstützen.“ bestätigt Walter Krauße der Inhaber der KfZ Werkstatt.

„Mit der Hilfe von solchen Spenden können wir schnell und ohne große Hürden helfen“, so Adalbert Duhr, „Leiter des Brotkorbs Nieder-Olm“. Die Initiative „Brotkorb Nieder-Olm“ unterstützt hilfsbedürftige Menschen der Verbandsgemeinde Nieder-Olm und der Pfarrgruppe Saulheim.

Auch Ortsbürgermeister Herbert Petri hat es sich nicht nehmen lassen persönlich bei der Spendenübergabe anwesend zu sein und war sehr erfreut über die Spendenbereitschaft der Kunden die somit diese Aktion unterstützt haben.

Mit der Spendenaktion „Von mir. Für Dich.“ bringen die CAP-Märkte auf den Punkt, welche Ansprüche die Betreiber an sich und ihre Unternehmen stellen. Die CAP-Supermärkte, ein Social Franchise Konzept der gdw süd aus Stuttgart, werden von Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder Inklusionsbetrieben geführt – im Fall des CAP in Jugenheim ist die Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen Mainz (gpe gGmbH) der Betreiber.

 

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.