Wir sind GZQ-zertifiziert!

Am 8. und 9. Mai besuchte ein Auditor der GZQ (Gesellschaft zur Zertifizierung von Qualitäts- und Umweltmanagement-Systemen mbH) mehrere Abteilungen der gpe – er hatte nichts zu beanstanden. Die Zertifizierung ist entscheidend für die Zulassung als Träger für Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation.

Neben der Geschäftsführung beuchte der Auditor am ersten Tag die Abteilungen Rathaus, Stadthaus, kontiplus und druck & schick’s. Am zweiten Tag auditierte er die Abteilungen Textilpflege Ingelheim und Wäschepflege Drais. Anschließend führte er ein ausführliches Abschlussgespräch mit dem Geschäftsführer und den Geschäftsbereichsleitungen von ServiceCenter und ATRIUM. Innerhalb von drei Jahren soll er nun alle Abteilungen des ServiceCenters und des ATRIUMs je einmal besucht haben. Dieses Jahr gab es keine besonderen Beanstandungen und wir werden alles dafür tun, dass es in den nächsten Jahren ebenso ist.

Das Zertifikat schließt die folgenden dauerhaften Schulungsstätten ein:

  • Wäscherei Drais
  • Gast Hof Grün
  • IGS Anna Seghers
  • INNküche
  • Stadtkantine im Rathaus / im Stadthaus
  • BUNT & bündig
  • Schulverpflegung Nieder-Olm
  • Textilpflege Ingelheim
  • Starter / Impuls
  • Das Nähwerk
  • Druck & Schick’s
  • Nikolaus-Otto-Straße
  • Robert-Koch-Straße

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CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.