gpe für psychisch Erkrankte
Wie die gpe helfen kann, nach oder mit einer Erkrankung wieder fit zu werden, den Alltag zu gestalten und eine passende Beschäftigung zu finden.

Ergotherapie: Unabhängigkeit zurückerlangen

Ergotherapie unterstützt Menschen, die durch Krankheit, Unfall, angeborene Behinderung oder Entwicklungsverzögerung in ihrer Lebensführung beeinträchtigt sind. Mit Hilfe der Ergotherapie lernen Sie, alltägliche oder berufliche Handlungen wieder oder anders als vor der Erkrankung auszuführen.

Der Behandlungsschwerpunkt wird je nach Diagnose individuell ausgewählt. Die Therapie kann einzeln oder in Gruppen erfolgen. Zu den Angeboten gehören unter anderem das Training der Grundarbeitsfähigkeiten, das computergestützte kognitive Training, die Anbahnung zum Aufbau von Tagesstruktur und Freizeitaktivitäten, die Schulung der Sinneswahrnehmung oder die Vorbereitung auf berufliche Rehabilitation.

Wer: Menschen, die in ihrer Lebensführung beeinträchtigt sind
Was: individuelle Behandlung, Gruppentrainings
Dauer: nach Indikation des Arztes
Ziel: Handlungskompetenzen (wieder) erlernen und festigen, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit in einzelnen Lebensbereichen erzielen
Voraussetzung: gültiges Rezept vom behandelnden Haus- oder Facharzt

Kontakt:
Isabell Kreitner-Eckert, Florian Heylmann – Leitung der Praxis für Ergotherapie
Telefon 0 61 31 / 90 60 07-70
E-Mail schreiben

Die Praxis für Ergotherapie ist angesiedelt im ATRIUM in der gpe

CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.