gpe für Unternehmen
Wie Sie mit der gpe zusammenarbeiten können, welche Dienstleistungen die gpe für Sie erbringen kann und wie wir voneinander profitieren.

gpe für Unternehmen: Der soziale Mehrwert zählt

Unternehmen beweisen ihre soziale Verantwortung auch, indem sie mit gemeinnützigen Unternehmen wie der gpe zusammenarbeiten, Dienstleistungen einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) oder eines Inklusionsbetriebs einkaufen.

Als gemeinnützige GmbH (gGmbH) verzichtet die gpe zwar auf Gewinnmaximierung – Löhne und Investitionen müssen jedoch selbst erwirtschaftet werden. Deshalb bietet das Sozialunternehmen, das sich der Rehabilitation psychisch erkrankter Menschen verschrieben hat, hochwertige Leistungen an – für Unternehmen, Behörden, Schulen und Privatkunden.

Gutes bewirken

Indem Sie Geschäftsbeziehungen mit der gpe pflegen, tragen Sie auf einfachste Weise zu einer sozialeren Welt bei: Sie sichern mit Ihren Aufträgen Arbeitsplätze und Reha-Maßnahmen für Menschen mit psychischer Erkrankung.

Für Menschen mit einer Beeinträchtigung sind die berufliche Rehabilitation sowie der Einstieg oder die Rückkehr in die Arbeitswelt ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben.

Mit der Übernahme von qualifiziertem Personal aus der gpe, mit der Vergabe von Aufträgen an das gpe ServiceCenter (WfbM) oder die Inklusionsbetriebe der gpe leisten Unternehmen einen wichtigen Beitrag hierzu – und profitieren selbst von der Zusammenarbeit.

So profitieren Unternehmen

Indem Sie Geschäftsbeziehungen mit der gpe pflegen, gewinnen Sie auf vielfältige Weise:

  • Sie verringern Ihre Ausgleichsabgabe durch die Auftragsvergabe an das ServiceCenter (anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen)
  • Sie fangen Produktionsspitzen auf durch die Auslagerung von Aufträgen
  • Sie erhalten hervorragende Leistungen und motivierte Mitarbeiter*innen
  • Sie bereichern den Erfahrungshorizont Ihrer Belegschaft durch den Umgang mit behinderten Kolleginnen und Kollegen
  • Sie schaffen ein tolerantes, offenes, freundliches Betriebsklima für alle
  • Sie nehmen eine Vorreiterfunktion ein in der Gesellschaft der Zukunft
  • Sie finden unter unseren oftmals hoch qualifizierten Klient*innen geeignetes Fachpersonal


So profitieren die Menschen in der gpe

Menschen mit einer Behinderung gewinnen vor allem an Selbstbestimmung und Lebensqualität:

  • Arbeit ist ein elementarer Bestandteil gesellschaftlichen Lebens – die Teilhabe am Arbeitsleben stärkt das Selbstbewusstsein und bringt Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zurück
  • Arbeit schafft Anlässe für soziale Kontakte und wirkt gegen Isolierung
  • Ein Arbeitsplatz, der zur eigenen Leistungsfähigkeit passt, schützt vor Überforderung und Frust und garantiert Erfolgserlebnisse
  • Arbeit strukturiert Tage und Wochen ­– ein wichtiger Aspekt gerade bei psychischen Erkrankungen
  • Im Idealfall garantiert ein Arbeitsplatz ein eigenes Einkommen und erhöht so das Maß an Selbstbestimmung


Nicht zuletzt sichern Unternehmen mit ihren Aufträgen auch das Reha- und Therapieangebot der gpe, mit dessen Hilfe Menschen mit psychischer Erkrankung den Weg zurück in die Gesellschaft finden können.

CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.