gpe Mainz: Halt geben – Wege aufzeigen

Wir haben uns als Sozialunternehmen der Aufgabe verschrieben, psychisch kranken Menschen ein Stück selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Fit zu werden und nach eigenem Maßstab zu arbeiten – das sind für uns die Grundlagen für gesellschaftliche Teilhabe. Mit therapeutischen Angeboten, Trainings und unterschiedlichsten Arbeitsplätzen unterstützen wir Menschen mit psychischer Erkrankung auf ihrem Weg.

Denn wir finden: Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, sein eigenes gutes Leben zu leben.

Über den Rand schauen – Grenzen überschreiten

Immer auf der Suche, immer offen, immer wieder neu – wir denken als Unternehmen über das Erreichte hinaus. Mit unseren Projekten und Innovationen sind wir Impulsgeber für ein sozialeres Miteinander: in der Stadt, in der Wirtschaft und im Privatleben.

Denn wir finden: Es tut allen gut, wenn der Mensch im Mittelpunkt steht.

Auszeichnungen

1999 gpe: 2. Preis Innovationspreis für zukunftsweisende Projekte in der Gemeindepsychiatrie in Rheinland-Pfalz

2002 Hotel INNdependence: Janssen-Cilag-Zukunftspreis für Innovationen im Gesundheitswesen

2003 Integrationsbetriebe (heute: Inklusionsbetriebe) der gpe: 1. Preis des Ministerpräsidenten für Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung behinderter Menschen

2006 Beratungscafe „unplugged“: 2. Preis „Best-Practice-Wettbewerb“ für gemeindepsychiatrische Angebote

2007 Beratungscafe „unplugged“: Förderpreis des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für das Pilotprojekt „Neue Wege für Jungs“. Konzept von „unplugged“: „Starke Jungs können auch NEIN sagen! – Jungen in der Clique“

2011 Beratungscafé „unplugged“: DGPPN-Anti-Stigma-Preis für das Aktionsjahr „Tabubrecher“

2012 natürlich Mainz: „Bester Bioladen 2012“, Auszeichnung in Bronze in der Kategorie „Freundliches Personal“

2012 Beratungscafé „unplugged“: „Tabubrecher“-Projekt ist Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“

2012 Auszeichnung „Ökoprofit“ der Stadt Mainz

2013  natürlich mainz: „Bester Bioladen 2015“, Auszeichnung in Bronze in der Kategorie „Freundliche Bedienung“

2013  CAP-Markt Jugenheim: Auszeichnung für die Umsetzung des Regionalkonzept „von hier“

2014  natürlich ingelheim: Bester Bioladen 2014“, Auszeichnungen in Bronze in den Kategorien „Freundliche Bedienung“ und „Gesamteindruck“

2014  natürlich mainz: „Bester Bioladen 2014“, Auszeichnungen in Bronze in den Kategorien „Freundliche Bedienung“ und „Gesamteindruck“

2015  natürlich mainz: „Bester Bioladen 2015“, Auszeichnung in Bronze in der Kategorie „Freundliche Bedienung“

2015  Hotel INNdependence: Auszeichnung der Stadt Mainz als vorbildlicher Fair-Trade-Betrieb

2016  natürlich ingelheim: „Bester Bioladen 2016“, Auszeichnungen in Silber in der Kategorie „Freundliche Bedienung“ und Auszeichnung in Bronze in der Kategorie „Gesamteindruck“

2016  Auszeichnung: „Zertifikat für erfolgreiche Inklusion“ der Bundesagentur für Arbeit

2017  Bioladen & Bistro natürlich mainz und ingelheim: „Bester Bioladen 2017“, Auszeichnung in Bronze in der Kategorie „Freundlichkeit“

2018   Küche in der IGS Nieder-Olm erhält dritten Stern für die Schulverpflegung „Schule isst besser“

2019  Stadtimkerei erhält  Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“

2019 Bioladen & Bistro natürlich mainz erhält Auszeichnung von Schrot&Korn: Beste Bioläden 2019

2019  Bioladen & Bistro natürlich ingelheim erhält Auszeichnung „Unternehmen des Jahres 2019“ von der Kreisverwaltung Mainz-Bingen

2020  Bioladen & Bistro natürlich mainz erhält Auszeichnung von Schrot&Korn: Beste Bioläden 2020 in den Kategorien Preis-Leistung, Obst und Gemüse sowie Gesamteindruck

2020  Die Soziale Stadtimkerei wird mit dem Brückenpreis des Landes Rheinland-Pfalz in der Kategorie „Bürgerschaftliches Engagement gegen soziale Benachteiligung, Ausgrenzung und Diskriminierung“

2021  Bioladen & Bistro natürlich mainz erhält Auszeichnung von Schrot&Korn: Beste Bioläden 2021 – Silber für Gesamteindruck/Atmosphäre, Bronze für Zusatz-Kategorie Nachaltige Verpackung

2021 Rudolf-Freudenberg-Preis für „innovative und kreative Konzepte in der Corona-Krise“ – Auszeichnung für die Unterbringung von Obdachlosen im Inklusionsbetrieb Hotel INNdependence während des Corona-Lockdowns

2022 Auszeichnung der Wirtschaftszeitung "CAPITAL", gpe zählte 2022 zu den attraktivsten Arbeitgebern in Mainz

Publikationen

Jens Bucher: Von den Bienen Teamgeist lernen.
In: impulse. Magazin der Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung no. 89, 2019.
Download

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Nicole Schnell, Welislawa Tonewa-Pentchewa: Arbeitsdiagnostik im Kontext beruflicher Rehabilitation und Integration.

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Angelika Adams-Flach, Berufliche Rehabilitation – dezentral, gemeindenah und modular. 
In: Joachim Storck, Irmgard Plößl (Hg.): Handbuch Arbeit. Wie psychisch erkrankte Menschen in Arbeit kommen und bleiben. 3., vollständig überarbeitete Auflage 2015. Psychiatrie Verlag

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Renate Gierscher, Angela Galle: Qualifizierung in der Hauswirtschaft auf Basis des DQR – Grundlagen.
In: Werkstatt:Dialog der BAG WfbM 2.2014

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Renate Gierscher, Angela Galle: Wichtig ist, was jemand kann – und nicht, wo es gelernt wurde!
In: Fundus Fachmagazin Hauswirtschaft 3-2013

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Renate Gierscher, Angela Galle: Wichtig ist, was jemand kann, nicht, wo er es gelernt hat.
In: 53 ° NORD, Klarer Kurs 03/2013

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Über die gpe:
Dieter Basener: Auf dem Weg zum Sozialunternehmen. Das Beispiel gpe Mainz: Wie Werkstätten ihr Angebot erweitern. 2011. 53° Nord Agentur und Verlag

CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.