Wichtige Telefonnummern für den Notfall

Wenn Sie selbst oder andere in eine Notlage geraten sind, gibt es vielfältige Hilfe. Wir haben hier die wichtigsten Telefonnummern zusammengestellt.

Rettungsdienst 112

Mit der Telefonnummer 112 erreichen Sie den Rettungsdienst. Er ist bei akuten, möglicherweise sogar lebensbedrohlichen Notfällen zu rufen. Hierzu können auch psychiatrische Notfälle zählen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob der Zustand lebensbedrohlich ist oder werden könnte, wählen Sie die 112!

Polizei 110

Wählen Sie den Notruf der Polizei 110: Immer dann, wenn sich eine Notsituation anbahnt, Sie sich bedroht fühlen oder eine Gefahrensituation für Sie oder andere aufgekommen ist. Dies gilt auch bei Eigen- oder Fremdgefährdung.

Arzt / Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst

In weniger akuten, medizinischen Fällen wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder Facharzt. Ist dieser nicht erreichbar (z.B. abends oder an Wochenenden) steht der kassenärztliche Bereitschaftsdienst zur Verfügung: 116 117.

Psychiatrische Notfallambulanz

Die psychiatrische Notfallambulanz der Mainzer Uniklinik (Untere Zahlbacher Str. 8, 55131 Mainz) erreichen Sie am besten über die Pforte der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie: 06131 17-2920.

Telefonseelsorge

Anonyme Beratung, z.B. auch wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind  0 800  111 0 111 und 0 800  111 0 222 oder 116 123.

Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist kostenfrei, er taucht auch nicht auf der Telefonrechnung auf, ebenso nicht im Einzelverbindungsnachweis.

Hier finden Sie auch eine Online-Beratung und Beratung per E-Mail

Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“

Das Kinder- und Jugendtelefon bietet anonyme und kostenlose Beratung über Handy und Festnetz, montags bis samstags 14 Uhr bis 20 Uhr unter 116 111. Hier finden Sie auch eine Online-Beratung

Muslimisches Seelsorgetelefon

Das muslimische Seelsorgetelefon ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer 030  44 35 09 821 erreichbar (dienstags auf Türkisch).

Frauennotruf Mainz

Der Frauennotruf Mainz ist unter 06131  22 12 13 zu erreichen, und zwar zu folgenden Zeiten:

Montag: 13 – 16 Uhr
Mittwoch: 17 – 19 Uhr
Donnerstag: 9 – 12 Uhr

Wenn Sie in ein Frauenhaus aufgenommen werden möchten, wenden Sie sich bitte an Ihre nächste Polizeidienststelle.

CAP-Märkte der gpe in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen

Die gpe muss aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die CAP-Märkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim/Rheinhessen schließen.

Gestiegene Lebensmittelpreise führten bundesweit zu einem verändertem Konsumentenverhalten. Es werden zunehmend „Whitelabel“ Produkte, also Eigenmarken, gekauft. Damit sinkt die Gewinnmarge. Bei gleichbleibenden Wert des Einkaufsbons, aber kontinuierlich sinkenden Kundenzahlen und steigenden Energie- und Lohnkosten, entsteht ein erhebliches Defizit. Dies macht es der gpe unmöglich, die Märkte weiterhin als Inklusionsbetriebe zu betreiben.

Mit Vorlage des wirtschaftlichen Halbjahresergebnisses, welches für beide CAP-Märkte jeweils ein Defizit im sechsstelligen Bereich ausweist, musste die Entscheidung getroffen werden, diese zu schließen.

Inklusionsbetriebe sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes mit besonderem sozialen Auftrag. Sie unterliegen den ganz normalen marktwirtwirtschaftlichen Gegebenheiten. Zwischen 25 % und 50 % des Personals sind Menschen mit Behinderung. Inklusionsbetriebe haben daher oftmals einen höheren Personaleinsatz, da nicht alle Mitarbeiter mit Behinderung die volle Arbeitsleistung erbringen können.

Den Mitarbeitenden des CAP-Marktes Jugenheim wurde dieser Entschluss Ende  Juli mitgeteilt, die Schließung erfolgt zum 31.10.24.

Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe stehen die Mitarbeitenden täglich unter Druck, sich vor Kunden rechtfertigen zu müssen. Zudem werden sie mit Gerüchten und Spekulationen konfrontiert, wie beispielsweise, dass der Markt bewusst nicht mehr vollständig beliefert werde, wenn mal ein Artikel ausgeht, oder dass technische Mängel absichtlich nicht behoben würden. Dies führt zu einer zusätzlichen und erheblichen Belastung für die Mitarbeitenden, die sich selbstverständlich Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.

Um eine solche Situation in Weisenau zu vermeiden, haben wir uns entschieden, die Mitarbeitenden zeitnah vor der Schließung zu informieren. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem klar war, dass für alle eine Weiterbeschäftigung innerhalb der gpe gesichert werden kann. Diese Entscheidung trägt dazu bei, den psychischen Druck auf unsere Mitarbeitenden zu minimieren und ihnen gleichzeitig die Sicherheit zu geben, dass sie auch weiterhin ein Teil unseres Unternehmens bleiben werden. Es wird daher keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Als gpe sind wir immer bestrebt neue Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu generieren und zu schaffen. Die Schließung von Betriebsstätten ist auch für uns ein sehr schwerer Schritt.